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Rennfieber grassiert in Sölden

Alpiner Weltcup Skizirkus bittet zum Schnee

Ein Erfolg beim FIS Audi Skiworldcup Opening in Sölden ist ein Etappensieg auf einer langen Tour durch 14 Länder, 34 Skistationen und 37 Rennen bei Damen und und Herren. So manche Skifahrer die am Rettenbach Gletscher ihre ersten Schwünge in den Schnee des nächsten Winters ziehen, glauben dass ihre Augen von den nächtlichen Partys in Sölden noch getrübt sind, oder was ist sonst los: Ist nicht gerade Olympiasieger Benni Raich mit im 4-er Sessellift hochgefahren, die fesche Deutsche und ebenfalls Olympiasiegerin Maria Riesch ruhte sich gerade an der Gletscher-Bar etwas aus und genießt die Tiroler Gletschersonne, relaxt und lauscht der Partymusik.

 

Norwegens Star Aksel Lund Svindal ist immer für einen Spaß zu haben. US-Star Bode Miller posiert in aller Ruhe für Fanfotos während der Schweizer Vorjahressieger Didier Cuche zwischen seinen Trainingsläufen mit Pistenbully Fahrern und den Arbeitern des Pistenkommandos plauscht. Ein buntes Bild zeichnen die Stars des FIS Audi-Weltcup im Vorfeld in Sölden. Der Weltcuphang mit Start auf einer Höhe von 3040 m ist vollgespickt mit Hunderten Torstangen aller Farben. Für den Laien grenzt es an ein Wunder, dass alle Rennläufer den richtigen Kurs finden. Skifahren auf höchstem Niveau scheint hier am Rettenbach Gletscher ein Familienskifest zu sein.

Natürlich wird es dann ernst, wenn es gilt sich für das Weltcup- Opening am 23. und 24. Oktober zu qualifizieren. Fast alle Nationen fahren solche Ausscheidungsrennen. Am härtesten wird´s wohl bei den österreichischen Herren zugegangen sein. Da fahren gleich 10 Rennläufer um vier freie Weltcup-Startplatz, da ist dann Schluss mit lustig. Wenn dann am Nachmittag die Schatten länger werden, die vielen Torstangen sauber verpackt in der Talstation verstaut sind und die Pisten Bullys ausschwärmen um die Piste wieder für den nächsten Tag zu präparieren, stecken die Fachleute noch gerne ihre Köpfe zusammen, fachsimpeln über alle Nationen hinweg.

 

Es wird gerätselt wer dieses Jahr die dominierende Skipersönlichkeit wird. Alle, LäuferInnen und Trainer, Serviceleute und Verbandsfunktionäre nehmen das Auftaktrennen sehr ernst und nur jene, die nach dem Rennen mit leeren Händen – sprich ohne Punkte dastehen, versuchen dem Auftakt Trainingscharakter unterzujubeln.

Aktualisierung: 30.12.2011 - 16:41 / Redaktion: Schneestation Press & Media
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