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Eva Walkner Zweite bei der FWTSonne & Schnee in FieberbrunnWind und Wetter hatten die Pläne der FWT-Veranstalter kurzfristig durcheinandergewirbelt: Eine Abfahrt am eigentlich für den Contest vorgesehenen Wildseeloder war wegen der Schneefälle und des starken Winds der Vortage nicht möglich. Daher wurde bereits am Freitag beschlossen, alle Disziplinen am benachbarten Marokka auszutragen. Der Start auf dem nordöstlich exponierten Hang lag auf 1980 m, das Ziel auf 1600 m. Nach einer längeren Warteperiode am Samstagmorgen setzte sich die Sonne durch und die Skifahrerinnen gingen an den Start.
Bei strahlend blauem Himmel feierte dann Newcomerin Lotten Rapp (SWE) ihren ersten Sieg auf der FWT. Die Schwedin hatte sich im Vorjahr auf dem Freeride World Qualifier (FWQ) für die Elite-Serie qualifiziert und zeigte am Marokka den massivsten Sprung der Skifahrerinnen. Ihr sicher ausgeführter Run brachte ihr 72 Punkte ein.
Die Siegerin des FWT-Auftakt-Contests in Chamonix-Mont-Blanc, Eva Walkner (AUT) setzte ihre erfolgreiche Rückkehr auf die Tour nach zweijähriger Verletzungspause fort. Vor den Augen ihres Bruders, des Rallye-Dakar-Etappensiegers Matthias Walkner, des Fieberbrunner ÖSV-Slalom-Asses Manuel Feller sowie des Managers der deutschen Fußballnationalmannschaft, Oliver Bierhoff, holte die Salzburgerin den zweiten Platz. Sie ging als vorletzte Fahrerin an den Start und begann mit einem eindrucksvollen Sprung sowie sehr schnellen, aggressiven Turns im tiefen Powder. Im unteren Bereich stand sie eine Dreifachserie kleinerer, technisch anspruchsvoller Drops und durfte im Ziel über 70 Punkte jubeln.
Platz drei ging an Lorraine Huber aus Lech (AUT), die in Chamonix wegen einer Verletzung noch gefehlt und im Vorjahr Platz zwei der Gesamtwertung belegt hatte. Huber begann mit dynamischen Schwüngen im Tiefschnee und einem Sprung im steilen oberen Bereich. Im technisch schwierigen rechten unteren Segment des Hangs gelangen ihr weitere Drops und sichere Turns, die ihr 68 Punkte einbrachten.
„Der Schnee im Hang war extrem gut, aber bei den Absprüngen haben die Felsen rausgeschaut, was es sehr schwierig gemacht hat“, berichtete Eva Walkner. „Ich habe einen sicheren Run gemacht und bin kein Risiko eingegangen. Daher habe ich auch keine Tricks und größeren Sprünge gezeigt. Dafür bin ich sehr zufrieden!“
Lorraine Huber ergänzte: „Mein dritter Platz war wie ein Sieg für mich. Ich habe mir vor fünf Wochen den Knöchel gebrochen und bin superfroh, dass ich überhaupt hier in Fieberbrunn dabei sein konnte. Ich hatte neues Material und bin voll auf Genuss gefahren. Diesen dritten Platz möchte ich meiner Familie widmen, die mich in den letzten Wochen so fantastisch unterstützt hat. Ohne sie wäre ich nicht hier.“
In der Gesamtwertung liegt Eva Walkner (AUT) an erster Stelle und hat damit die Qualifikation für den vierten Event in Alaska, an dem nur die besten sieben Fahrerinnen teilnehmen, schon sicher. Auf Platz zwei und drei folgen Lotten Rapp (SWE) und Silvia Moser (ITA). Lorraine Huber (AUT) liegt auf Platz zehn, hat aber mit einer guten Platzierung beim dritten FWT-Event in Vallnord-Arcalis (AND) noch beste Chancen, sich in die Top Seven zu schieben und damit für Alaska zu qualifizieren.
Nach dem Contest der Skifahrerinnen beschlossen die Verantwortlichen, den Event abzubrechen und die restlichen Disziplinen an einem anderen Tag durchzuführen. „Sicherheit geht vor“, betonte FWT General Manager Nicolas Hale-Woods. „Während des Wettbewerbs der Skifahrerinnen wurden die Bedingungen immer schwieriger und wir wollten nicht mit der Gesundheit der restlichen 45 Teilnehmer spielen. Daher beschlossen wir, den Event für heute abzubrechen.“
Headjudge Berti Denervaud erläuterte: „Im Laufe der Nacht hatte sich die Schneesituation stärker verändert, als wir erwartet hatten. Außerdem hatten die Skifahrerinnen schon mehrere Löcher in den Landungen der Sprünge hinterlassen. Deshalb haben wir in Absprache mit den Fahrern beschlossen, ihre Wettbewerbe auf einen anderen Tag zu verlegen.“
Ob die Snowboarderinnen, Snowboarder und Skifahrer diese Woche in Fieberbrunn an den Start gehen können, werden die Veranstalter noch bekannt geben. Das Zeitfenster für den Wettkampf ist bis Donnerstag, 5. Februar, geöffnet.
Zum Abschluss der Veranstaltung begeisterte Hannes Arch die Zuschauer in dem aus Schnee errichteten Amphitheater am Lärchfilzkogel mit seiner Flugshow. Der Air-Race-Pilot zeigte am Himmel über Fieberbrunn spektakuläre Kunstflugtricks.
Quelle: Freeride Worldtour
TOURKALENDERSWATCH FREERIDE WORLD TOUR 2015 BY THE NORTH FACE
1. SWATCH FREERIDE WORLD TOUR CHAMONIX-MONT-BLANC BY THE NORTH FACE®
Datum: 24. Januar 2015; Ort: Chamonix-Mont-Blanc, FRA
Disziplinen: Damen und Herren, Ski und Snowboard
2. SWATCH FREERIDE WORLD TOUR FIEBERBRUNN KITZBÜHELER ALPEN
BY THE NORTH FACE®
Datum: 31. Januar 2015; Ort: Fieberbrunn Kitzbüheler Alpen, AUT
Disziplinen: Damen und Herren, Ski und Snowboard
3. SWATCH FREERIDE WORLD TOUR VALLNORD ARCALIS - ANDORRA
BY THE NORTH FACE®
Datum: 14. Februar 2015; Ort: Vallnord Arcalis, AND
Disziplinen: Damen und Herren, Ski und Snowboard
NACH DEN ERSTEN DREI EVENTS WIRD EIN SCHNITT GEMACHT:
- Top 16 Herren Ski (von 28)
- Top 8 Herren Snowboard (von 14)
- Top 7 Damen Ski (von 14)
- Top 5 Damen Snowboard (von 7)
sind für FWT Alaska qualifiziert.
4. SWATCH FREERIDE WORLD TOUR ALASKA BY THE NORTH FACE®
Datum: 14. März 2015; Ort: Haines, USA
Disziplinen: Damen und Herren, Ski und Snowboard
FÜR VERBIER QUALIFIZIERT (1 STREICHRESULTAT):
- Top 12 Herren Ski
- Top 6 Herren Snowboard
- Top 6 Damen Ski
- Top 4 Damen Snowboard
5. SWATCH XTREME VERBIER BY THE NORTH FACE®
Datum: 28. März 2015; Ort: Verbier, SUI
Disziplinen: Damen und Herren, Ski und Snowboard
Alle News zur Freeride World Tour unter www.freerideworldtour.com
Aktualisierung: 23.08.2015 - 12:30 / Redaktion: Schneestation Press & Media
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