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Aufwind beim "Tatort" VierschanzentourneeAbwind beim "Tatort" mit Till Schweiger![]() 04.01.2016, Innsbruck - Warum lag die Einschaltquote vom „Tatort“ „Großer Schmerz“ mit Til Schweiger (alias Nick Tschiller) am Sonntagabend bei enttäuschenden 7,69 Mio. Zuschauer? Weil der wahre „Tatort“ sich schon am Sonntagnachmittag in Innsbruck beim 3. Springen der Vierschanzentournee ereignete und die Zuschauer davon noch ausgepumpt waren. Reichlich Action mit Abstürzen und Überfliegern bannten 6,09 Mio. Zuschauer vor den deutschen Empfangsgeräten. Hinzu kommen noch mindestens 1-2 Mio. Zuschauer aus Österreich und der Schweiz dazu. Die Stars der Szene mit Peter Prevc und Severin Freund, zeigten den Zuschauern aerodynamisch, perfekte Flügen und spektakulären Landungen. Am „Tatort“ Bergiselstation floss Schweiß statt Blut, es zeigte keine Judith Rakers ihre linke Haarprachthälfte, hier trugen harte Männer Helme und nuschelten nicht, noch quatschten sie dumm herum. Die Körperspannung war den Darstellern der Skisprungszene bei jedem Sprung anzusehen. Hier wurden nicht 25.000 Zuschauer ins Stadium entführt, sondern die sind freiwillig gekommen. Platt gemacht wurden hier nur zig tausend Plastikbecher. Schnee gab es auch, aber so mancher Zuschauer ging nur verschnupft nach Hause.
Satte eine Mio. mehr TV Zuschauer verzeichnetet das ZDF zum Vorjahr. Bisher verfolgten in ARD und ZDF kumuliert 17,45 Millionen Zuschauer die bisherigen drei Wettkämpfe, das sind fast zwei Millionen mehr als in der vorigen Saison und entspricht einem Plus von fast zwölf Prozent. Til Schweiger war mit eine Doppelfolge am Sonntag und am Neujahrstag zu sehen und erreichte nur eine kumuliert Abwindquote von 13,78 Mio.
„Hier muss man berücksichtigen, dass das dritte Springen heuer auf einen Sonntag fiel. Aber natürlich hängt das Interesse hauptsächlich an der tollen Performance des deutschen Teams. Severin Freund liegt auf Platz zwei der Gesamtwertung und sprang erstmals überhaupt bei der Tournee dreimal unter die Top drei. Toll, dass die Tournee für unsere Fernsehpartner ein Quotenbringer ist“, sagt Ingo Jensen, der Pressesprecher der Vierschanzentournee, vor dem Finale in Bischofshofen (Qualifikation am 5. Januar/Wettkampf am 6. Januar).
Während auf Twitter Fans vom „Tatort – Vierschanzentournee“ nur des Lobes über ihre Helden waren, zeigten sich die Fans des ARD „Tatort“ mit vielen Erkenntnissen und Ratschlägen, u.a. Helene Fischer ist ihren Atem los, Till Schweiger und Tochter sollen sich auf dem Weg zum Logopäden machen, Friedhof der Nuscheltiere u.v.a.m. Obwohl - endlich mal richtig "Action" im Tatort.
Da ist die Vierschanzentournee schon aus einem anderen Holz geschnitzt. Mit 64 Jahren „on stage“ gehört sie zu den wichtigsten Live Events zum Jahreswechsel und das nicht nur in Deutschland, sondern in allen wintersportbegeisterten Ländern. Je oller desto doller.
Jetzt geht es am Mittwoch zum Finale nach Bischofshofen. Ob Till Schweiger auch kommt und sich anschaut, wo wirklich „Action“ ist und die Adler ihre Flügel auspacken?
Bericht: Wolfgang Schmidt (schneestation.com)
Aktualisierung: 05.01.2016 - 19:32 / Redaktion: Schneestation Press & Media
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